ABUS Laufkrane und Schwenkkrane in einer Stahlbaufirma in Schweden


Neben vielen anderen Dingen ist Schweden ganz sicher für zweierlei bekannt: eine große Leidenschaft für den Wintersport und eine lange Geschichte im Stahlbau. In einem spektakulären Projekt konnte LECOR Stålteknik AB (www.lecor.se) aus Kungälv (nördlich von Göteborg gelegen) diese beiden Aspekte vereinen: die Ski-Sprungschanze in Holmenkollen.
 
Das Unternehmen wurde 1965 gegründet, beschäftigt in Schweden ca. 300 Mitarbeiter und zeichnet sich durch seine hohe Kompetenz in der Stahlbautechnik aus. Das Team aus Ingenieuren und Technikern betreut Projekte in den Bereichen Brückenbau, Industriebauten, Prozessindustrie, Off-Shore-Konstruktionen und Sportarenen. Im Jahre 2008 erhielt LECOR Stålteknik den Zuschlag für ein ganz besonderes Projekt: die Fertigung und Montage der Stahlbaukonstruktion für die Ski-Sprungschanze Holmenkollen in der Nähe von Oslo. Für diese Sprungschanze wurden insgesamt ca. 1.100 t Stahl verbaut und 2.000 verschweißte und verschraubte Stahlbalken verarbeitet. Bei Toleranzen von ± 50 mm war hohe Präzision gefragt. Alle Arbeiten konnten pünktlich vor der Einweihung der neuen Ski-Arena abgeschlossen werden, Die neue Sprungschanze wurde anlässlich der Ski-WM 2011 in Norwegen zum ersten Mal genutzt.
 

ABUS Laufkran mit einer Tragfähigkeit von 20 t und 20 t in einer Produktionshalle für Stahlbau in Schweden Bau einer Produktionshalle einer Stahlbaufirma in Schweden Bau einer Produktionshalle einer Stahlbaufirma in Schweden Einträgerlaufkran in halb offener Produktionshalle der Firma LECOR Stålteknik zum Bau von Stahldingen Zeichnung eines Stahlgestelles der Firma LECOR Stålteknik in Schweden

Nach diesem großen Erfolg setzte auch LECOR Stålteknik zum nächsten Sprung an: einer Erweiterung der Fertigungsstätte mit einer neuen Produktionslinie für Stahlrahmen und komplexere Stahlkonstruktionen, wie sie z.B. im Brückenbau verwendet werden. Die neue Halle ist mit Maschinen für die moderne Stahlbautechnologie ausgestattet und verfügt u.a. über Bohr- und Schneidmaschinen für großformatige Bleche, Plasmaschneidevorrichtungen, Blechsägen und Balkenrichtmaschinen. Bei der Bekranung der Halle verließ sich LECOR Stålteknik auf die seit vielen Jahren bewährte Zusammenarbeit mit ABUS Kransysteme, in Schweden vertreten durch die Tochterfirma ABUS Kransystem AB (www.abus-kransystem.se).  
 
Für diese neue Fertigungseinheit, die im November 2011 in Betrieb genommen wurde und mit der die Gesamtproduktionsfläche um 6.700 qm ansteigt, lieferte ABUS insgesamt sieben Schwenkkrane und fünf Laufkrane. Während die Einträger- und Zweiträgerlaufkrane mit einer Spannweite von 21 m und einer Tragfähigkeit von 10 t bzw. 20 t den Transport von großen Blechen in der Halle übernehmen, werden mit den Schwenkkranen vom Typ VW mit einer Tragfähigkeit von 1,6 t und einer Auslegerlänge von 4 m die individuellen Arbeitsplätze mit Werkstücken bedient. Der gesamte Auftrag, angefangen von der Projektierung bis zur Montage, wurde von der JJ-Gruppen in Kungsbacka (bei Göteborg) (www.jjgruppen.se) realisiert, der lokalen Vertretung der ABUS Kransystem AB. 
 
Während Schweden bei der Ski-WM 2011 seinerzeit im Medaillenspiegel den dritten Platz belegte, hat LECOR (zusammen mit dem Stahlbaunternehmen COWI)  mit dem Sprungschanzenprojekt nun noch eine besondere Auszeichnung errungen: den Sonderpreis der Jury des Tekla Global BIM Award 2011. Die Softwarefirma Tekla zeichnet mit diesem Preis außergewöhnliche Projekte aus, bei der ihre Programme beim Design bzw. beim Zusammenbau komplexer Konstruktionen zum Einsatz kamen. Auch andere ABUS Kunden waren bereits in diesem Wettbewerb erfolgreich.

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